Analog und digital fototografierte Ereignisse. Von Anbeginn meiner fotografischen Tätigkeit war es gerade diese Sparte der Fotografie, die mir die Freude und Herausforderung zugleich bot. Aktionen von Menschen weitmöglichst unbemerkt mit der Kamera zu begleiten um Szenen so "authentisch" wie möglich festzuhalten.

• Ohne Worte.......
  

  Es bedurfte keiner Worte, als ich auf die Pantomimengruppe traf, die im Lahrer Stadtpark perfomte. Ihre Choreographie ging einher mit meinen Kamerapositionen. Die Auslösegeräusche meiner Rollei waren konform mit den lautlosen Übergängen der Positionierungen. Konträr zu unserer eigentlichen Wahrnehmung, in der die Sprache ausschlaggebend für unsere Kommunikation ist, erscheint diese nun als Störfaktor

• Die letzten Tage des Lahrer Schlachthofs
  

  Obwohl ich als Sohn eines Metzgermeisters mich nie mit der Arbeit meines Vaters indentifiziert habe, kam ich - nachdem ich von der Schließung des alten Lahrer Schlachthof erfuhr- nicht umhin, eine der letzten Schlachtungen mit der Kamera festzuhalten. Über 20 Jahre lagen die Negative dieser Reportage in meiner Schublade. Erst 2015 in meiner Retrospektive-Ausstellung zu meinem 60sten Geburtstag, präsentierte ich Auszüge dieser Arbeit im Zeit-Areal LAHR.

  Auschlaggebend war meine sich geänderte Einstellung zur Tötung von Nutztieren. Verglichen mit der heutigen "Industriellen" Abwicklung, verbunden mit dem Leid der Tiere durch lange Transportwege, schien mir diese damalige Art und Weise der Schlachterei, handwerklicher und den Tieren gegenüber "fairer".

• Heiss auf Eisen
  

  Die alte Hammerschmiede in Bleichheim (Baden) war mit ihrem Denkmalgeschützten Originalzustand die ideale Kulisse für ein Fotoevent mit Meistern des heißen Eisen. Wasserradbetriebene mächtige Hämmer und die große, feuerspuckende Esse, dazu Heißer Schweiß und ohrenbetäubendes Hämmern, umgeben von einem spärlichen jungen Tageslicht, ergab die richtige Athmosphäre. Ohne Blitz, gerade noch am Rande des Möglichen um aus den Hand zu fotografieren, schoß ich mit einem 50 mm Objektiv diese Szenen.

• Faszination Harley
  

  Nicht nur, weil ich selbst einmal bei einem Harley Davidson Dealer beschäftigt war, faszinieren mich diese amerikanischen Ikonen auf 2Rädern. Der ganz eigene Sound der großvolumigen V-twin Motoren und ihr eher rückständiges Aussehen, verleihen der Harley eine eigene Stellung unter den Zweirädern. Eine Harley ist wie eine wertvolle mechanische Uhr. Schon alleine ihr Besitz reicht vielen aus um mit ihr die eigene Lebensphilosophie zu visualisieren.

• Tattoo you
  

  Obwohl ich mich jahrelang nie für diese Szene interessierte war der Besuch der Tattoo-Messe in Offenburg für mich fotografisch wie auch sinnerweiternd eine Bereicherung. Hinter den oft abschreckend wirkendend Hautverzierungen traf ich auf sympathische und aufgeschlossene Charaktere.

• Maskerade
  

  Nicht der Umzug selbst, bei dem die Narren ihre Masken aufgezogen und anonym und oft ungezügelt auf die Zuschauer zugehen- vielmehr die Zeit der Vorbereitung und des Wartens versuchte ich in Fotos festzuhalten.

• Made in Zell
  

  Zell, die ehemals kleinste Stadt im Deutschen Reich, hat es bis heute geschafft an Traditionen festzuhalten. Bürgerwehren, Narren- und Traditionsvereine sowie Kirchengemeinden bilden das über Jahrhunderte gewachsen Zusammenspiel zwischen pictoresker Kulisse und dazugehörenden Lebensstil.

• Streetpainters
  

       Diesen "Asphalt-Künstern" habe ich versucht mit der Kamera über die Schultern zu blicken"

• Snapshots
  
•